Big Brother is watching your drive

Gestern abend lief ein Beitrag über neue „Prämiensparmodelle“ für Kfz-Versicherungen in Österreich.


Wenn man die Versicherungen ein GSM-Sendegerät einbauen lässt, welches sämtliche Fahrten protokolliert, kann man „attraktive Vorteile“ erwarten. Das Gerät zeichnet dabei die Fahrten mit allen relevanten Daten wie Zeitpunkt, Dauer, Strecke u.s.w. auf und funkt diese Daten direkt zum Rechner der Versicherung. Dort wird dann kontrolliert, wie der Fahrer sein Tufftuff benutzt. Entsprechend dessen wird dann die Prämie (sprich: der monatliche Beitrag) berechnet.

Nun gut. Auf der einen Seite kann dies für Wenigfahrer eine gute Möglichkeit sein, bares Geld zu sparen. Wer wenig fährt, verringert (theoretisch) die Chance, in einen Unfall verwickelt zu werden. Auf der anderen Seite sind mir auch die, „die einmal pro Woche Auto fahren“, die unsympathischsten Zeitgenossen auf der Strasse :) !

Aber auf der anderen Seite überwiegen meiner Meinung nach eindeutig die Nachteile! Wer kann mir garantieren, dass die Daten auch wirklich nur zu ihrem angeblichen Zweck verwendet werden? Ich stelle mir vor, wie die Polizei diese Daten per „Antiterrorgesetz“ verwendet, um Bewegungsprofile zu erstellen. Es könnte sich ja herausstellen, dass der Fahrer nur so wenig fährt, weil er den Rest der Woche an neuen Bomben bastelt.

Das ganze erinnert mich stark an einen Üœberwachungsstaat, der seine Bürger immer und überall unter Kontrolle haben will und glaubt, dies zu müssen. Das ganze wird dann als Terrorabwehr und -vorbeugung verkauft. Lächerliche Trolle, diese Politiker!

Leider sind wahrscheinlich einige Autofahrer gezwungen, jeden Euro oder Schilling oder was auch immer zwei Mal umzudrehen, wenn es um das Thema Auto geht. Dieses Angebot scheint ein Weg zu sein, um Geld zu sparen. Dass dabei wichtige Bürgerrechte missachtet werden könnten, steht auf einem anderen Blatt.

In Deutschland scheinen nach Angaben aus dem Bericht bereits ähnliche Üœberlegungen und Planungen zu laufen. Sollte mich irgend ein Versicherungsvertreter jemals auf dieses Thema ansprechen, werde ich ihm meine Meinung sagen. Egal, ob er sie hören will oder nicht! Nicht mit mir, Jungs!

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