[Update] Weihnachten vorverlegt und selbst bezahlt

Alle Jahre wieder kommt der Moment, an dem der Wunsch nach einem neuen PC erwacht, wächst und schließlich Überhand nimmt. So auch bei mir…

Mein (noch) aktuelles System hat jetzt über drei Jahre auf dem Buckel und wurde öfter mal erweitert (vorwiegend bzgl. RAM und Grafikkarte). Die letzte Konfiguration sah so aus:

  • ASUS A7N8X-E Deluxe 2.0
  • AMD Athlon XP 3200+
  • 2x Seagate 750 GB@SATA dank Mod-BIOS mit aktuellen SATA-Treiber
  • GAINWARD SilentFX Geforce 7800GS (aber mit NV71 = 7900GT), 512MB DDR3-RAM

Wie gesagt, das System hat sich bewährt und lieferte mir i.d.R. die Leistung, die ich brauchte und wollte. Aber Ansprüche steigen. Naja, in letzter Zeit gab es viel neue Technik, was CPU, Grafikkarten, Mainboards und Peripherie betrifft. Nach Abwägung der Finanzlage und Studium der aktuellen Angebote bin ich bei folgender Konfiguration gelandet:

  • AsRock P45TurboTwins2000, Intel P45-Chipsatz, ATX, 10x USB, 4x SATA2, 2x eSATA, 1x IDE, 7.1 Sound onboard, GBit-LAN
  • Intel Core2 Duo E8400, 2x 3 GHz, 6 MB Cache, FSB1333
  • Kingston HyperX Kit, 2x 2GB DDR2-RAM, CL4@4-4-4-12
  • GigaByte ATI HD4850 Zalman Edition, 512 MB DDR3-RAM

Gekauft habe ich die Komponenten gestern bei M&M bzw. Winner (Grafikkarte). Der Ausbau der alten und Einbau der neuen Komponenten war Scheidung und Hochzeit in falscher Reihenfolge.

Mein Herz machte einen Sprung, als ich alles wieder eingebaut hatte, den Einschaltknopf drückte und… drei kurze Pieptöne hörte. Mist, was ist das? Schnell den Beepcode auf einer der vielen Internetseiten nachgeschlagen: „Error at 64k memory area“. Hmm, ein Speicherproblem? Nach einem Test mit einem der beiden RAM-Riegel jeweils alleine stellte sich raus, dass einer der beiden wohl nicht korrekt im Sockel gesessen hatte. Nach einer Korrektur klappte es auch mit der RAM-Erkennung und -initalisierung.

Auf einer 160 GB-Festplatte hatte ich noch ein Kubuntu 8.04.1 (KDE4-Edition) installiert, dieses diente mir als Testbetriebssystem. Und ich muss sagen, ich bin begeistert. Auch ohne richtige Treiber für die Grafikarte lief alles irgendwie flüssiger und fixer. Bin gespannt, wenn alles richtig konfiguriert ist…

Ich werde die zweite Festplatte aus meinem NAS als Systemplatte einrichten, bin mir aber über die Anordnung der Betriebssysteme (Linux zum Arbeiten und Windows XP zum Zocken) noch nicht ganz im Klaren. Erst einmal werde ich wohl Linux eine Chance geben. Für Windows muss ich erst noch irgendwie ein Bootmedium mit Treibern zusammen stellen. Wenn es läuft, kann ich auch ein BIOS-Update, aktuell ist V1.2 installiert, es gibt aber schon V1.8, durchführen. Ich habe keine Lust, wegen der Installation und dem Update erst wieder ein Diskettenlaufwerk anzuschließen. Habe ich noch Disketten?

Weitere News gibt es bei weiteren Erfolgen.

Update 19.12.2008: Nachdem ich sechs Rohlinge beim Versuch, eine XP-CD inkl. SP3 und S-ATA-Treibern zu erstellen verbrannt habe (der Bootsektor ließ sich nicht korrekt einbinden, habe aber auch nicht sooo intensiv danach gesucht), habe ich dann doch ein Diskettenlaufwerk (natürlich in schwarz, passend zum Tower) genutzt, um XP zum Fliegen zu bekommen. Passt.

Eine Diskette konnte ich auch noch günstig erstehen. Damit hat man früher Daten transportiert? Krass!

Ich bin immer noch sehr zufrieden mit dem System. Probleme gab es nur mit der Kombination Realtek-Treiber 2.10 (HD-Audio) und ATI HDMI-Treiber 2.09. Ich habe es nicht geschafft, diese Kombination zum Laufen zu bringen. Realtek-Treiber 1.78 (von der Installations-CD des Mainboards) zusammen mit dem Realtek-Treiber 2.10 funktionieren jedoch. Schluss mit den Experimenten, das bleibt so. Habe keine Lust, mehr Zeit mit der Konfiguration des Rechners als mit der Nutzung zu verbringen.

Genau so geht es mit im Moment mit Gentoo Linux: habe es gegen das frische OpenSuSE 11.1 eingetauscht. Mal sehen wie lange. Ich berichte.

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