Langsam wird es wirklich ernst. Gestern abend habe ich meine letzte wirkliche Trainingsrunde gedreht. Es war schon spät und dunkel, als ich los lief.
Es ist erstaunlich, wie stark das Gleichgewicht von der Orientierung abhägt. Im Dunkeln läuft es sich anfangs wirklich unsicher, denn ich man verliert dabei den Bezug zur Umwelt. Das Gleichgewicht halten wird schwerer und manchmal glaubt man, man stolpert gleich. Doch nach einer kleinen Eingewöhnungsphase läuft es sich dann wie sonst auch im Hellen.
Letzten Sonntag wollte ich ursprünglich noch eine etwas größere Runde drehen. Anstelle dessen sind Schwiegerpapa in s.p.e. und ich unsere „normale 10km-Runde“ gelaufen. Etwas zu sehen gab es auch, denn unterwegs kamen wir an einer sonntäglichen Flugshow mit Modellfliegern vorbei. Man, was haben die Teile Speed drauf! Ein anscheinend stärkeres Modell stieg nach dem Start „aus der Hand“ gleich Mig29-ähnlich fast senkrecht nach oben und machte dabei auch vergleichbaren Lärm. Im normalen Flug sauste das gute Stück dann an uns vorbei, dass es fast schwer fiel, den Kopf so schnell zu drehen. Schönes Ding!
Samstag vormittag holen wir die Startunterlagen in Dresden ab. Hoffentlich haben die unsere zweite Anmeldung auch nicht vergessen. Die erste Anmeldung war durch eine Computerpanne gelöscht worden. Backups? Wer braucht Backups?
Am Sonntag um 10 Uhr gehe ich dann auf meine einsame Reise über 21,095km. SchwiePa läuft seinen 4. Marathon. Seine erste Runde fährt die selbe Strecke entlang, die die „Halbmarathonis“ auch laufen. Trotzdem werde ich nicht lange an ihm dranbleiben können und wollen. Mein Ziel ist die 2:00h-Marke. Wenn ich unter ihr ins Ziel komme, wäre das ein echter Leistungsfortschritt.
Abwarten und… Nudeln essen.