Puh, da habe ich wohl noch einmal Glück gehabt: die „ASUS EN9800 Ultimate“, eine sehr flinkte Karte der 9800er Serie, werkelt seit letzter Woche in meinem Rechner. Dieser ist nun langsam komplett und sollte die nächste Zeit ausreichend dimensioniert sein – das sagt man irgendwie immer nach einer Aufrüstung. Aber nur bis zur nächsten Runde…Kurz und gut, wie bin ich auf die Karte gekommen? Mit dem neuen Rechner kaufte ich mir vor Weihnachten eine „Gigabyte ATI Radeon HD4850 Zalman-Edition“. Der Name ließ mich glauben, dass es sich dabei um eine leise (wenigstens im 2D-Modus) Karte handelt. Aber Pustekuchen: der Zalman-Lüfter, der recht effektiv zu Werke ging und die Karte gut temperieren konnte, war höllisch laut, zuviel für meine empfindlichen Ohren. Ich dachte ständig, da läuft ein Fön! Die Karte besaß keine Lüftersteuerung, sodass der Lüfter ständig Volllast drehte. Unnutzbar!
Nachdem ich kurze Zeit später diese und auch meine letzte AGP-Karte, eine „Gainward 7800GS+“ mit dem G71-Chip anstatt des für die Kartenklasse üblichen G70 und die wohl schnellste Karte für AGP 8x-Systeme, verkauft hatte, nutzte ich kurzzeitig eine geborgte, passiv gekühlte „ATI HD2400 Pro“. Ich muss sagen, dass sie zum Programmieren uns selbst zum HD-Video schauen ausreicht. Dank der passiven Kühlung, die aber trotz alle dem an ihre Grenzen stieß, war es ein wunderbar leises Arbeiten.
Da ich jedoch vor hatte, GTA 4 zu kaufen und mal wieder etwas zu zocken, ging kein Weg an einer halbwegs aktuellen Karte vorbei. Wobei „aktuell“ sich ja maximal auf ein Quartal bezieht. Dass es eine Nvidia-Karte sein würde, stand nach kurzem Überlegen fest. Mit ATI-Karten und vor allem den Treibern werde ich wohl nicht mehr warm. Also hieß es sich umschauen. Was gibt es denn so auf dem Markt? Mein Budget war vernunftbedingt – huch, ich werde alt – begrenzt, mehr als 120-150€ sollten es nicht sein. Der Preisverfall ist derartig groß, einen Batzen Geld ausgeben ist deshalb unnötig.
Also schaute ich bei geizhals mal vorbei und tipperte „ASUS 9800GT“ ein. Das Ergebnis: einige Modelle der Reihe „9800GT“, „9800GTX“ und „9800GTX+“. Etwas neueres kam nicht in Frage, die 9800GT braucht ca. 110 Watt unter Volllast, nie wieder vor’m Rechner frieren! Mehr ist Wahnsinn und für mich nicht mehr tragbar. „Ultimate – das klingt gut. Gleich mal schauen, was darunter zu verstehen ist!“. Die Karte taktet mit 725 MHz ganze 125 MHz höher als ihre Artgenossen, der Speicher läuft mit 2000 MHz (DDR) 200 MHz schneller, auch die Shader wurden um 250 MHz auf 1750 MHz beschleunigt. Hmm, klingt nicht übel. Und vorrätig ist sie auch. 120 € inkl. Versand – bestellt!
Doch die böse Nachricht kam gleich vom Händler: „die Karte ist anstatt „sofort“ erst Mitte Februar lieferbar.“ Bezahlt hatte ich schon, unschön. Na gut, ich warte. Eine Woche nach der Bestellung Mitte Januar kam ein Anruf: „Die Lieferung verzögert sich bis mindestens Mitte Februar“. Sch… „Ok, ich warte.“ Nach einer weiteren Woche: „Die Karte wird auch Mitte Februar nicht lieferbar sein, ASUS hat Lieferenpässe. Außerdem können wir den Preis nicht halten, die Karte wird dann 140 € kosten. Sie können jedoch vom Kauf zurücktreten, Sie bekommen alles erstattet.“ Nach einem Tag hatte ich das Geld wieder auf meinem Konto. Danke, mZehn, sehr freundlich.
Notebooks-Billiger.de war der nächste Händler, der die Karte vorrätig hatte. Gleich anrufen, sonst kann es eng werden. Nur noch ein Exemplar, nun aber schnell! Der nette Mitarbeiter am Foni reservierte mir die Karte, somit war online nun „2-4 Tage Lieferzeit“ zu lesen. Zum Glück habe ich gleich zugeschlagen, denn im Moment ist die Karte wirklich restlos ausverkauft! Nirgends scheint sie laut geizhals.at auf Lager zu sein, alle haben nachbestellt.
Und ich muss sagen, die Karte ist der Hammer! Beim Rechnerstart tourt der Lüfter kurz hoch und zeigt mal, dass er richtig Gas geben kann, wenn es sein muss. Aber dann verstummt er sofort wieder und ist im normalen Desktop-Betrieb nicht zu hören. Die beiden Platten aus meiner Disk Station DS207+ übertönen im normalen Betrieb den Rechner komplett – die Geräuschkulisse ist trotzdem sehr angenehm. Ein prima Kauf, hat sich auf alle Fälle gelohnt. Mal sehen, was die nächste Stromabrechnung dazu sagt. In einem Test stand etwas von 170 Watt unter Volllast, denn der umbenannte und ab Werk extrem höher getaktete Chipsatz gönnt sich angeblich um die 70 Watt unter Volllast. Soll er, habe sonst keine Laster, die teuer wären. „Ein bisschen Spaß muss sein.“
Installiert hatte ich es während dieser Woche schon einmal, zum Spielen von GTA 4 bin ich bis jetzt noch nicht gekommen. Bis jetzt… melde mich ab!